Lappland ist die nördlichste Region in Finnland, etwa ein Viertel der Landesfläche liegt nördlich des Polarkreises. Lappland ist dünn besiedelt, nur etwa drei Prozent der Einwohner Finnlands leben hier. Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle, vor allem im Winter. Doch auch im Herbst lohnt sich die Region nördlich des Polarkreises. Wenn im September die Nächte langsam länger als die Tage werden und die ersten Nachtfröste einsetzen, zeigt sich die Natur im Ylläs-Nationalpark nochmal in allen Farben: Rot, gelb, golden leuchten Bäume und Büsche, die letzten Blaubeeren schmecken süß, die knallroten Preiselbeeren haben jetzt, zur „Ruska“ ihre Saison. Ideal zum Wandern, aber auch für einen Ausflug mit dem Fatbike. Auf breiten Reifen geht’s durch den Wald, über Forstwege und Trails. Lappland steht auch für Entschleunigung. Die Biologin und Fernsehjournalistin Minttu Heimovirta kommt ursprünglich aus Helsinki. In Lappland wollte sie sich eigentlich nur eine Auszeit nehmen, um ihren Burn-Out zu kurieren. Doch dann blieb sie und bietet als Wildnis-Guide Führungen im Nationalpark an. Die Finnen lieben Kaffee und so gibt es auch im Nationalpark viele kleine „Wildnis-Cafés“, wie zum Beispiel Navetta Galleria. Petra Martin war für uns im Herbst in Lappland mit dem Fatbike unterwegs, hat sich von der Biologin Minttu die Besonderheiten der Natur im Norden zeigen lassen und stellt das Café Navetta Galleria vor.